Wissen Sie, warum Skeptiker und Gegner der COVID-19-Impfung eher zu einem Entwurmungsmittel greifen, um eine COVID-19-Erkrankung zu behandeln, als sich mit einer Impfung davor zu schützen? Da krakeelen selbst Personen des öffentlichen Interesses wider besseres Wissen, dass dieser Wirkstoff erfolgreich sei, obwohl jede wissenschaftliche Evidenz dazu fehlt. Die bisherigen Studien weisen zahlreiche methodische Limitationen auf, zudem weiß man von potenziellen toxischen Folgen bei einer Über- oder Falschdosierung.
Jene, die nicht müde werden, entgegen jeder Evidenz Impfungen ihren Nutzen und ihre Wirksamkeit abzusprechen und stattdessen auf Medikamente setzen, die nicht nachweislich bei COVID-19 wirksam sind, tun eines: Sie ignorieren die Fakten und damit die wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Ende letzten Jahres wurde eine europäische Studie veröffentlicht, die die Haltung der Bevölkerung in den EU-Ländern zu Technologie und Wissenschaft aufzeigt. Österreich erweist sich darin als eines jener Länder, in denen die Menschen sehr skeptisch sind und sich eher auf ihr Bauchgefühl als auf wissenschaftliche Erkenntnisse verlassen. Das ist seit Ausbruch der Pandemie leider nicht nur beim Pferdeentwurmungsmittel so. WissenschaftlerInnen werden diskreditiert, evidenzbasiertes Wissen wird als Teil einer großen Verschwörung ignoriert.
Skepsis ist gesund. Aber wenn Zahlen zeigen, wie viele Todesfälle dank milliardenfacher Impfungen vermieden werden konnten, warum sollte man den Wert und Nutzen dieser Schutzmaßnahme vehement in Zweifel ziehen?
Nicht alle Handlungen und Überzeugungen sind rational erklärbar, schon gar nicht in der jetzigen Ausnahmesituation. Gerade das sollte aber eigentlich unser Vertrauen in die Wissenschaft stärken – denn wenn vieles unsicher ist, so helfen uns zumindest unsere Erfahrungen und das, was wir aus diesen Erfahrungen an Erkenntnissen mitnehmen. Genau das tun viele Wissenschafterinnen und Wissenschafter in ihrer täglichen Arbeit.
Wenn Sie mehr zur Studienlage um Ivermectin wissen möchten, empfehle ich die Seite des Cochrane Institutes.