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  • 23.11.2017

Studien bestätigen kontinuierlich die Ineffizienz des heimischen Gesundheitssystems. Verbesserung sollte Auftrag für zukünftige Regierung sein.

Wien, 23. November 2017 – Zum wiederholten Male zeigt eine Studie die durchwachsene Leistungsbilanz des heimischen Gesundheitswesens auf. „Immer wieder wird bestätigt, dass unser Gesundheitssystem ineffizient ist, weil wir mehr Geld für Gesundheit ausgeben als andere, gleichzeitig aber nicht die Gesündesten sind. Es ist zweifellos genügend Geld im System vorhanden, aber unüberschaubare Finanzierungsströme und mannigfaltige Zuständigkeiten verhindern, dass es auch entsprechend vernünftig und nachhaltig eingesetzt wird. Wenn sich die derzeit verhandelnden Vertreter der Liste Sebastian Kurz und der FPÖ eine ‚neue Politik‘ auf die Fahnen heften, sollten sie endlich auch die längst überfällige Reform unseres Gesundheitswesens vorantreiben“, kommentiert Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, die heute publik gemachte Studie der OECD und EU-Kommission.

Seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, wird die Zersplitterung des Gesundheitswesens kritisiert. Seit Jahren sind Tabak- und Alkoholkonsum nachweislich überdurchschnittlich. Seit Jahren wird zudem über die Stärkung des niedergelassenen Bereiches und die gleichzeitige Entlastung der Spitäler gesprochen. Gleichzeitig fällt Österreich im europaweiten Vergleich der Gesundheitssysteme kontinuierlich zurück, beispielsweise landete Österreich erst im vergangenen Jahr im Euro Health Consumer Index EHCI 2016 auf Platz 12 von 35. Dazu Huber: „Wenn wir sehen, wo Österreich nach wie vor hinterherhinkt oder sich sogar verschlechtert, dann frage ich mich: Wo bleiben die Resultate der Gesundheitsreform?“

Mit einem effizienteren Einsatz der Geldmittel könnten Präventionsmaßnahmen verstärkt und die Verbesserung der Gesundheitskompetenz erhöht werden. Zur Entlastung der Spitäler und Stärkung des niedergelassenen Bereiches tragen zudem innovative Arzneimittel bei, die mitunter die Behandlung ambulant ermöglichen, wo bislang ein Spitalsaufenthalt notwendig war. „Stattdessen gelten gerade die innovativen Arzneimittel immerzu als Kostentreiber. Hier wäre auch eine sachliche Sicht auf die Realität angebracht“, so Huber.

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