Pharmig unterstützt nationale Diabetes-Strategie des BMGF. Gremium Gesundheitsziele fördert zudem Maßnahmen für gesündere Ernährung und Bewegung.
Wien, 11. November 2016 – Mehr als 600.000 Betroffene, eine steigende Tendenz, lebenslange Erkrankung und häufig Begleiterkrankungen – Diabetes ist ein nationales Problem, weshalb die Pharmig die Diabetes-Strategie des BMGF unterstützt. Dazu Mag. Martin Munte, Präsident der Pharmig: „Ein nationaler Schulterschluss ist schlicht notwendig, um das Problem Diabetes einzudämmen. Der Aufruf zu mehr Bewegung, weniger Tabak- und Alkoholkonsum, einem gesünderen Lebensstil insgesamt reicht ganz offensichtlich nicht aus. Wir brauchen ganz konkrete Maßnahmen.“ Genau hier setzt bereits das Gremium Gesundheitsziele an, eine gemeinsame Initiative von Pharmawirtschaft und Hauptverband der Sozialversicherungsträger.
Seit 2012 werden über das Gremium Gesundheitsziele Gesundheits- und Präventionsprojekte in unterschiedlichen Bereichen gefördert. Rund zwei Millionen Euro stehen auch im Jahr 2016 zur Verfügung, mit denen Maßnahmen zur Förderung gesunder Ernährung, gesundheitswirksamer Bewegung und psychischer Gesundheit finanziell unterstützt werden. Dazu Munte: „Das Gremium Gesundheitsziele hat sich bewährt. Immerhin sind seit seinem Bestehen bereits 49 Projekte gefördert worden, wovon einige dauerhaft implementiert worden sind. Der Fördergegenstand des heurigen Jahres zielt ganz klar auch auf die Bekämpfung von Diabetes ab, und zwar präventiv, denn die Zielgruppe der Projekte sind Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre.“
Zentral in der Diabetesbekämpfung sind zudem eine gute medizinische Versorgung der Betroffenen und vor allem eine frühe Diagnose. Auch hier zeigt die Pharmig Engagement, im Schulterschluss mit den Sozialversicherungen, der Apotheker- und Ärztekammer. Die Genannten publizierten heuer im Frühjahr im Rahmen der Initiative „Arznei & Vernunft“ eine neue Leitlinie sowie Patientenbroschüre zu Diabetes mellitus Typ 2. „Damit sollen Patienten aufgeklärt und deren Behandlung auf dem neuesten Stand der Wissenschaft gefördert werden“, so Munte. Ein vielfältiger Zugang zu Informationen ermöglicht es Betroffenen und der Bevölkerung im Allgemeinen, die Gefahren von Krankheiten wie Diabetes zu erkennen und ihr Verhalten so zu ändern, dass sie eine Erkrankung möglichst vermeiden.
Die pharmazeutische Industrie entwickelt darüber hinaus laufend innovative Therapien zur Verbesserung der Versorgung der Betroffenen und bietet Schulungen zur richtigen Anwendung der Arzneien und medizinischen Devices wie etwa Insulinpens an, um so die Therapietreue zu stärken und den Behandlungserfolg zu optimieren. „Diabetes ist heute gut behandelbar – doch heilbar ist die Krankheit leider noch nicht. Bis wir so weit sind, bleibt das einzige echte Gegenmittel gegen Diabetes daher ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und viel Sport und Bewegung“, hält Munte fest.