Vorsorgeuntersuchung hilft, Krebs so früh wie möglich zu diagnostizieren. Innovationen tragen zu besserer Lebensqualität und mehr Lebenszeit für Betroffene bei.
Wien, 25. Mai 2022 – Nach wie vor gehört Krebs in Europa mit zu den häufigsten Todesursachen. Anlässlich der „Europäischen Krebswoche“ sagt Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG: „Problematisch ist, dass viele Krebserkrankungen erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt werden und dadurch die Prognose des Krankheitsverlaufs verschlechtert wird. Dabei kann der regelmäßige Gang zur Vorsorgeuntersuchung helfen, Krebs so früh wie möglich zu diagnostizieren. Herrscht Klarheit, stellt die pharmazeutische Industrie eine Fülle von modernen Therapiemöglichkeiten bereit, um Erkrankte behandeln zu können.“
Krebs bleibt zwar eine große Herausforderung und Belastung, bedeutet aber oftmals nicht mehr automatisch ein Todesurteil. Die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen ist in den letzten 20 Jahren europaweit um 50 Prozent gestiegen, die der Todesopfer hingegen nur um 20 Prozent. Dazu beigetragen haben laut “Comparator Report on Cancer in Europe“ des schwedischen Institute of Health Economics Verbesserungen bei Diagnose und Behandlung, die auch im Rahmen des Europäischen Plans zur Krebsbekämpfung forciert werden.
Der Einsatz innovativer Therapien in der modernen Krebsmedizin sorgt dafür, dass Betroffene immer mehr Lebensqualität und wertvolle Lebenszeit gewinnen. Zwischen 1995 und 2020 wurden 145 Krebsmedikamente in der Europäischen Union zugelassen. 2021 kamen 20 Krebsmedikamente auf den Markt, zwölf davon mit neuem Wirkstoff. Laut Österreichischem Krebsreport hat sich das 3-Jahres-Überleben in den letzten Jahren konstant verbessert und liegt im Diagnosezeitraum von 2013 bis 2017 hier zu Lande bei durchschnittlich 65 Prozent.
Trotzdem bleiben 40 Prozent aller Neuerkrankungen vermeidbar. Das unterstreicht die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen. Vor allem Lebensstilfaktoren wie Tabakkonsum, Übergewicht oder Alkoholkonsum begünstigen die Entstehung von Krebs.
Mit rund 5.000 Neuerkrankungen im Jahr zählt besonders Lungenkrebs zu den häufigsten Krebstodesursachen in Österreich. In mehr als 75 Prozent der Fälle wird diese Krankheit in einem späten und nicht mehr heilbaren Stadium entdeckt. „Rauchen ist die Ursache vieler vermeidbarer Folgeerkrankungen, wobei Krebs und seine unterschiedlichen Ausprägungen zu den bekanntesten zählt. Mit dem Rauchen aufzuhören oder gar nicht erst damit anzufangen, kann helfen, eine Krebserkrankung zu vermeiden und entlastet zudem unser Gesundheitssystem“, erklärt Herzog mit Blick auf den Weltnichtrauchertag am Ende der Krebswoche am 31. Mai.
Informationen über Patientenrechte, Mitbestimmungsmöglichkeiten bei der Therapie sowie finanzielle und betreuende Unterstützung bietet die kostenlose Online-Schulung „Das Recht auf die bestmögliche Therapie“ auf dem Info-Portal selpers.com. Die Patientenschulung ist unter folgendem Link kostenlos und ohne Anmeldung abrufbar: https://selpers.com/kurs/bestmoegliche-therapie-bei-krebs/
Rückfragehinweis
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communications & PR
Peter Richter, BA MA MBA
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