Impfungen sind und bleiben eine wirksame Gesundheitsvorsorge für die Bevölkerung. Sie können zum Teil lebenslang vor Infektionskrankheiten und deren schweren Verläufen schützen.
Wien, 17. Jänner 2025 – Anlässlich des morgen stattfindenden Österreichischen Impftages betont Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, einmal mehr die Bedeutung von Impfungen als präventive Gesundheitsmaßnahme: „Impfungen sind mehr als nur ein Instrument zur Bekämpfung von Pandemien oder saisonal auftretenden Virusausbrüchen. Bei einigen Infektionskrankheiten sind sie die einzig wirksame Vorsorgeoption, die vor schweren Krankheitsverläufen schützt oder einer Erkrankung entgegenwirkt. Damit das geht, müssen sie jedenfalls auch in Anspruch genommen werden.“
Dieser Appell ist nötig, zumal Österreich im europäischen Vergleich mit niedrigen Durchimpfungsraten zu kämpfen hat. Das geht so weit, dass manche Infektionskrankheiten, die aufgrund bestehender Impfprogramme eigentlich keine Bedrohung mehr darstellen sollten, wieder zu hohen Fallzahlen führen, wie zum Beispiel Masern und Keuchhusten (Pertussis). Laut Informationen der Med Uni Wien im Vorfeld des Impftages seien bei Keuchhusten im Jahr 2024 wieder die Fallzahlen der Vor-Impfära Anfang der 1960er Jahre erreicht worden. Bei Masern zählte Österreich mit über 500 Fällen im Jahr 2024 zu den zehn Ländern mit der höchsten Maserninzidenz in Europa.
Impfprogramme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind ein wichtiges Instrument der individuellen Gesundheitsvorsorge. Hinsichtlich der Kostenübernahme von Impfungen für Erwachsene besteht in Österreich noch viel ungenutztes Potenzial, um das Angebot an Präventionsmaßnahmen für die Bevölkerung auszuweiten. Herzog betont daher den umfassenden Nutzen von Impfungen, auch bei Erwachsenen: „Gerade im höheren Alter, wenn chronische Erkrankungen auftreten und das Immunsystem schwächer wird, ist ein kontinuierlicher Impfschutz ein bedeutender und wichtiger Bestandteil der individuellen Gesundheitsvorsorge. Damit können zusätzliche Gesundheitsrisiken minimiert werden. Einerseits folgt daraus eine Entlastung der medizinischen Grundversorgung und der Gesundheitsbudgets und andererseits kann die Lebensqualität der Menschen gesteigert werden.“
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