Tests können virale Erkrankungen frühzeitig feststellen und dazu beitragen, ihre Ausbreitung einzudämmen. Trotzdem kommen sie immer noch zu selten zur Anwendung.
Obwohl nun schon mehrere Jahre Pandemie gezeigt haben, wie sehr Tests zur Eindämmung des Infektionsgeschehens beitragen, werden sie bei anderen viralen Erkrankungen noch immer viel zu wenig angewendet. Anlässlich der am 16. Mai startenden „Europäischen Testwoche“ sagt PHARMIG-Generalsekretär Alexander Herzog: „COVID-19 hat die Bedeutung von Tests für die Feststellung von viralen Infektionen und das Durchbrechen von Infektionsketten in den Vordergrund gerückt. Umso wichtiger ist es daher, dieses Testangebot auch bei anderen Viruserkrankungen, wie zum Beispiel bei HIV und Hepatitis, in Anspruch zu nehmen. Denn wer sich testet, schafft nicht nur Klarheit für sich selbst, sondern übernimmt auch Verantwortung für andere und trägt aktiv zum Schutz seiner Mitmenschen bei.“
Laut Zahlen der Hepatitis Hilfe Österreich sind hier zu Lande zwischen 40.000 und 80.000 Menschen von Hepatitis B, 40.000 von Hepatitis C und laut der Österreichischen AIDS-Gesellschaft etwa 9.000 von HIV betroffen. Die Europäische Testwoche findet jedes Jahr im Mai und November statt, um der Bevölkerung den Wert von HIV- und Hepatitis-Virustests näher zu bringen, und sie zu motivieren, von bestehenden Testmöglichkeiten Gebrauch zu machen.
Je früher eine Infektion per Test diagnostiziert werden kann, desto schneller können Betroffene behandelt werden. Das erhöht für sie selbst die Chance auf Heilung und verringert für ihre Kontaktpersonen die Gefahr, angesteckt zu werden. Dazu Herzog: „Es ist daher entscheidend, auf das vorhandene Testangebot bei Viruserkrankungen aufmerksam zu machen. Je niederschwelliger es für die Bevölkerung zugänglich ist, desto größer ist auch sein möglicher Nutzen im Kampf gegen Viruserkrankungen.“
Bundesweit zur Verfügung stehende Testmöglichkeiten bei Hepatitis und HIV sind u.a. auf der Webseite der AIDS-Hilfe Wien abrufbar.
Über die PHARMIG: Die PHARMIG ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand Mai 2022), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.
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