• Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
  • 120 Mitgliedsunternehmen für die Arzneimittelversorgung - freiwillige, unabhängige Interessenvertretung
  • Solidarischer Partner im Gesundheitssystem

Screenings schaffen Gewissheit bei Viruserkrankungen

  • NEWS
  • 19.11.2020

Tests können virale Erkrankungen frühzeitig feststellen und dazu beitragen, ihre Ausbreitung zu verhindern. Dennoch werden sie zu selten in Anspruch genommen.

Wien, 19. November 2020 – Tests und damit die Möglichkeit nachzuweisen, ob man mit einem Virus infiziert ist, sind für unterschiedliche Viren vorhanden, abseits von SARS-CoV-2 beispielsweise auch für HIV und Hepatitis. Doch leider fehlen das Wissen darüber, dass es solche Tests überhaupt gibt und auch die Bereitschaft, derartige Tests in Anspruch zu nehmen. Das will die morgen startende „European Testing Week“ ändern.

Dazu Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG: „Gerade jetzt, im Falle von SARS-CoV-2, zeigt sich, welche Bedeutung Tests für den Nachweis eines Virusbefalls und die Eindämmung einer Krankheit haben. Dabei wäre es auch bei anderen Viren wichtig, eine Erkrankung früh genug festzustellen. So kann der Krankheitsverlauf abgemildert und vor allem auch die Ansteckungsgefahr verringert werden.“

Die europäische Testwoche will die Wahrnehmung für das Vorhandensein von HIV- und Hepatitis-Virustests erhöhen und so mögliche Betroffene dazu bringen, diese aktiv in Anspruch zu nehmen. „Wir sprechen weltweit von bis zu 257 Millionen Menschen, die laut WHO an Hepatitis B leiden. Dazu kommen weitere 71 Millionen Hepatitis-C-Fälle und 37,9 Millionen HIV-Erkrankungen. Viele wissen nichts von ihrer Infektion und verbreiten so das Virus weiter. Wie schnell das geht und welche Ausmaße so etwas annehmen kann, das müssen wir gerade jetzt schmerzlich am eigenen Leib erfahren“, so Herzog.

Der Verbandsvertreter mahnt: „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Pandemie Erkrankungen wie Hepatitis und HIV aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt. Daher ist es umso wichtiger, darauf aufmerksam zu machen, dass es Tests zum Nachweisen einer Infektion nicht nur beim derzeit grassierenden Coronavirus gibt, sondern eben auch bei HIV und Hepatitis. Wäre die Testnachfrage bei anderen derartigen Viruserkrankungen ähnlich hoch wie bei SARS-CoV-2, könnten Infektionsraten in jedem Fall signifikant verringert werden. Im Idealfall wird es eines Tages vielleicht sogar gelingen, eine der Erkrankungen global auszurotten.“

Rückfragehinweis
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communication & PR
Peter Richter, BA MA MBA
Tel. 01/40 60 290-20
peter.richter@pharmig.at
pharmig.at

Share

disrupter-icon

PHARMIG info - Ausgabe 2 | 2024

mit spannenden Einblicken in folgende Themen:

Radikal denken, gemeinsam handeln – in der neuesten Ausgabe analysiert die Ökonomin Maria M. Hofmarcher-Holzhacker den Zustand des heimischen Gesundheitssystems, ordnet politische Entscheidungen der Vergangenheit ein und spricht über notwendige Weichenstellungen für die Zukunft. Außerdem lesen Sie über die wichtige humanitäre Arbeit in Krisengebieten, um die Versorgung aufrechtzuerhalten, oder wie nahe man der Verwirklichung der Utopie der therapeutischen Impfung ist.

PHARMIG info 2 2024
disrupter-icon

Daten & Fakten 2024

Aktuelle Zahlen und Hintergrundinformationen zur Pharmaindustrie und zum Gesundheitswesen!

Daten & Fakten 2024
disrupter-icon

Kompass durch die Patientenrechte

Der Ratgeber
"IHR RECHT ALS PATIENT:IN"
begleitet Sie von der Diagnosestellung über Behandlung und Therapie bis hin zur Nachsorge durch das österreichische Gesundheits- und Sozialversicherungssystem und klärt Sie über Ihre Rechte als Patient:in auf.

Die Broschüre ist auch als gedruckte Version bestellbar - hier geht's zum Download bzw. zum

Bestellformular