Impfungen zählen zu den effektivsten Präventivmaßnahmen. Herdenimmunität schützt Geimpfte und auch jene, die sich nicht impfen lassen können oder wollen.
Wien, 20.01.2016 – Wer sich schützen will, lässt sich impfen. „Initiativen, die den Wert von Impfungen betonen und dazu führen, dass sich Menschen vor Krankheiten wie Grippe, Masern oder Pneumokokken schützen, sind wichtig“, so Prof. Dr. Robin Rumler, Präsident der Pharmig. „Vor dem Hintergrund sinkender Durchimpfungsraten und steigender Krankheitsfälle trotz vorhandener Schutzimpfungen ist es bedeutsam, die Bevölkerung aufzuklären und zu verhindern, dass sich Menschen mit Viren infizieren, gegen die es wirksame und vorbeugende Impfungen gibt“, so Rumler.
Derzeit sind laut Arzneispezialitätenregister der AGES in Österreich 129 Impfstoffe zur Behandlung diverser Erkrankungen zugelassen. Obwohl Impfungen zu den wirkungsvollsten Präventionsmaßnahmen zählen, gibt es immer häufiger Neuerkrankungen von Infektionskrankheiten wie etwa Masern oder Diphtherie. Dazu Rumler: „Das sind Krankheiten, die durch einfache Schutzimpfungen vermieden werden könnten. Wer sich impfen lässt, schützt sich selbst vor einer Infektion und trägt gleichzeitig dazu bei, die Herdenimmunität zu stärken.“ Rumler spricht damit die Notwendigkeit an, bei Infektionskrankheiten wie etwa Masern die Bevölkerung zu mindestens 95 Prozent durch Impfungen zu immunisieren, um zu verhindern, dass sich derartige Krankheiten wieder flächendeckend ausbreiten.
„Wir haben in Österreich in vielen Bereichen sehr schlechte Durchimpfungsraten. Damit werden Krankheiten wieder gefährlich, die durch frühere, hohe Durchimpfungsraten schon beinahe ausgerottet waren. Es ist deshalb nötig, die Bevölkerung davon zu überzeugen, welchen Nutzen Schutzimpfungen für den einzelnen und uns alle haben“, so Rumler. Die Impfinitiative „Geimpft – Geschützt – Sicher“ sei, so Rumler, ein wertvoller Beitrag.