Im Zuge des Welttages des geistigen Eigentums am 26.4. weist die PHARMIG darauf hin, dass ein starker Patentschutz den Weg für rege Forschungsaktivitäten und neue Medikamente ebnet.
Wien, 24. April 2020 – Patente bilden das Fundament für Innovationen und damit neue Produkte sowie neue Technologien, so etwa auch im medizinischen Bereich. „Zwar stellt die derzeitige COVID-19-Pandemie einen Sonderfall dar, aber abseits dessen dürfen wir nicht vergessen, dass ein wesentlicher Anreiz für Unternehmen, sich in der Erforschung neuer medikamentöser Therapien zu engagieren, der Patentschutz ist. Arzneimittel zu entwickeln ist mit einem enormen zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden. Die Aussicht, ein innovatives Produkt eine gewisse Zeit lang vor Nachahmung schützen zu können, ist ein wichtiger Anreiz, sich diesem hohen Risiko der Medikamentenforschung auszusetzen. Denn bei der Entwicklung eines neuen Medikaments fallen, unter normalen Umständen, durchschnittlich zwölf Jahre Entwicklungszeit und ein Investment von 2,6 Milliarden US-Dollar an“, erklärt Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG im Rahmen des Welttags des geistigen Eigentums am 26. April.
Wirtschaftliche Anreize tragen dazu bei, die Forschungsaktivität anzuregen, während ein schwacher Schutz das Gegenteil bewirken und die Entwicklung neuer Medikamente gefährden würde. Der effektive Schutz vor Nachahmung durch das Patenrecht währt in der Arzneimittelentwicklung nur kurz. Auch wenn der Patentschutz mit 20 Jahren bemessen ist, dauert er effektiv nur acht Jahre. Denn die Anmeldung der potenziellen Innovation muss bereits im frühen Stadium der Forschung erfolgen, in dem noch unklar ist, ob das Ergebnis erfolgreich sein wird.
„Das verdeutlicht das Risiko, dem pharmazeutische Unternehmen ausgesetzt sind. Ein solider Schutz des geistigen Eigentums stellt daher das wichtigste Signal für Investitionen in Forschung und Entwicklung dar. Von erfolgreichen innovativen Unternehmen profitieren der gesamte Wirtschaftsstandort Österreich und nicht zuletzt natürlich die Patientinnen und Patienten aufgrund neuer oder noch besserer Therapien“, sagt Herzog.
Rückfragehinweis:
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communications & PR
Peter Richter, BA MA MBA
Tel. 01/40 60 290-20
peter.richter@pharmig.at
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