Länger gesund leben: Sozialversicherung und Pharmawirtschaft fördern mit vereinten Kräften Modellprojekte für mehr Kindergesundheit
Dank finanzieller Unterstützung aus dem Rahmen-Pharmavertrag können 2019 13 Pilotprojekte mit dem Schwerpunkt auf Kindermedikation und Gesundheitskompetenz starten.
Wien, 6. März 2019 – Seit sieben Jahren werden nun schon jährlich rund zwei Millionen Euro für Projekte zur Kinder- und Jugendgesundheit bereitgestellt. Geldgeber ist das aus Vertretern der Sozialversicherung, Pharmig und PHAGO besetzte „Gremium Gesundheitsziele“. In der Zeit seines Bestehens wurden insgesamt 92 Projekte mit etwa 12,5 Mio. Euro gefördert, das sind durchschnittlich etwa 135.000 Euro pro Projekt. Einige der geförderten Modellprojekte konnten nachhaltig im österreichischen Gesundheitssystem verankert werden.
Die beiden Vorsitzenden des Gremiums Gesundheitsziele, Dr. Alexander Biach (Vorstandsvorsitzender im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger) und Prof. Dr. Robin Rumler (Vizepräsident der Pharmig) blicken auf eine gemeinsame Erfolgsgeschichte zurück:
„Mit dieser beispielhaften Kooperation haben wir einen wichtigen Beitrag zu mehr Gesundheit geliefert. Jedes einzelne der 92 Projekte, die gefördert wurden, hat nachhaltigen Nutzen für die Bevölkerung gestiftet. Viele haben ihr Ziel erreicht und die Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen und beispielsweise auch von ihren Bezugspersonen gefördert. Wir sind stolz über so viele Jahre an Investitionen in unsere Kinder und Jugendlichen“, zieht Rumler ein sehr positives Resümee.
„Sieben Jahre Projektbegleitung im Sinne der Kindergesundheit waren eine große Herausforderung und eine wichtige Aufgabe, mit der wir gemeinsam viel bewegen konnten. Ob Frühe Hilfen, Unfallfrei von Anfang an, der gesunde Kindergarten oder viele andere mehr: Die Umsetzung und Erfolge der einzelnen Projekte spiegeln die Leistungsfähigkeit dieser einzigartigen Partnerschaft wider“, freute sich Dr. Alexander Biach.
Beispielgebend für alle 92 Projekte, die im Laufe der letzten sieben Jahre eine Förderzusage erhalten haben, wurden heute im Zuge einer Pressekonferenz mehrere Projekte vorgestellt. So beispielsweise das steirische Projekt „GET – Gesunde Entscheidungen treffen“ von Styria Vitalis. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheitskompetenz von Kindern von der ersten bis zur vierten Schulstufe zu stärken. Dazu Dr. Inge Zelinka-Roitner, Styria Vitalis: „Der Grundstein für Gesundheitskompetenz wird bereits sehr früh gelegt und trifft sich mit den Fertigkeiten, die in der Volksschule vermittelt werden. Wir freuen uns, dass es durch die Förderung möglich sein wird, die Themen wie Bewegung, Ernährung, psychosoziale Gesundheit, Prävention und Medienkompetenz in insgesamt sechs Pilotschulen in zwei Bundesländern praktisch zu vermitteln und begleitend zu testen, ob sich die Gesundheitskompetenz von Kindern dadurch erhöht.“
Zwei weitere Projekte, die ab 2019 umgesetzt werden können, stellte Prim. Univ. Prof. Dr. Reinhold Kerbl für die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) vor. Ziele der beiden Projekte „Informationsplattform für Kinderarzneimittel in Österreich“ und „OKIDS – Ausbau und Innovationen im Netzwerk“ sind der Strukturaufbau für Arzneimittelsicherheit und Therapiestudien für Kinder und Jugendliche. Prof. Kerbl hielt dazu fest: „Die Projektförderungen unterstützen ein großes Anliegen unserer Fachgesellschaft: Wir wollen die besten und sichersten Medikamente für Österreichs Kinder und Jugendliche. Diesem Ziel kommen wir nun einen entscheidenden Schritt näher.“
Eine Zusammenfassung der geförderten Projekte 2012 bis 2018 finden Sie auf pharmig.at oder hauptverband.at.
Einen Kurzfilm über das Gremium Gesundheitsziele sowie die geförderten Projekte finden Sie hier: https://youtu.be/Q45qr6JAlSU
Fotos des Pressegesprächs: APA-Fotoservice Galerie
Credit: Pharmig/APA Fotoservice/Peter Hautzinger