Positive Gebarung durch Solidarbeiträge der Pharmawirtschaft
Wien, 15. November 2016 – Abermals korrigiert der Hauptverband der Sozialversicherungsträger seine Gebarungsprognose. Abermals deutet die Entwicklung auf einen beträchtlichen Überschuss bei den heimischen Krankenkassen hin. „Dass die Krankenkassen positiv wirtschaften, ist für uns alle erfreulich. Eine Korrektur der Prognose auf nun 80 Mio. Euro macht deutlich, welche immense Wirkung die Zahlung von 125 Mio. Euro an Solidarbeiträgen durch die Pharmawirtschaft hat“, so Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig. Im Zuge des Rahmen-Pharmavertrages erhält der Hauptverband der Sozialversicherungsträger diese Summe als Solidarbeitrag im heurigen Jahr.
Die Prognose lässt auch erkennen, dass die Arzneimittelausgaben bei weitem nicht in jenem Maße steigen, wie gerne kolportiert wird. Dazu Huber: „Nicht Phantasiezahlen, sondern die Faktenlage sollte die Basis für die Kommunikation in der Öffentlichkeit sein.“
Huber unterstützt die Verbandsvorsitzende Mag. Ulrike Rabmer-Koller in ihrem Bestreben, die Strukturen effizient zu gestalten. Das sei, so Huber, höchst an der Zeit: „Die Erwartungshaltung der Pharmawirtschaft ist die, dass die nun angesammelten Überschüsse dazu verwendet werden, Reformschritte einzuleiten, und zwar mit dem Ziel, dass die Krankenkassen in Zukunft mit den Beitragseinnahmen ihr Auslangen finden und die Versorgung der Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau sicherstellen“, sagt Huber. Es sollte nicht sein, so Huber, dass auf einzelne Systempartner, wie etwa die Pharmawirtschaft, Druck ausgeübt und diese dazu „eingeladen“ werde, signifikante Solidaritätszahlungen bzw. Rabatte zu leisten, ohne dass eine ökonomische Notwendigkeit auf Seiten des Empfängers dieser Solidaritätszahlungen bestehe.