Mit rund 50 Millionen Euro werden wichtige Entwicklungs- und Produktionsprozesse im Bereich Arzneimittel, Medizinprodukte und Digitalisierung im Life Science-Sektor gefördert.
Wien, 31. März 2022 – Die PHARMIG begrüßt das heute präsentierte Investitionspaket des Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, dessen Ausrollung die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH – kurz FFG – umsetzen wird. Dazu Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG: „Eine florierende Forschungslandschaft in Österreich bringt enorme Wertschöpfung, sichert Arbeitsplätze und ist von großer Bedeutung im internationalen Wettbewerb. Gerade klinische Studien und Unternehmensprojekte in Forschung und Entwicklung sind kostenintensiv, bringen einen hohen Nutzen für Gesundheitssystem und die Patientinnen und Patienten mit sich.“
Die Durchführung von klinischen Prüfungen durch die pharmazeutische Industrie führt – zusätzlich zum Nutzen für die Teilnehmenden – zu positiven makroökonomischen Auswirkungen. Diese Effekte reichen weit in die Ebenen der Wirtschaft und Gesellschaft hinein und leisten Beiträge zur Kosteneinsparung im Gesundheitswesen. Laut einer Analyse aus dem Jahr 2020 generieren in Österreich durchgeführt klinische Studien einen Behandlungswert von 100 Millionen Euro pro Jahr. Dies umfasst die kostenfreie Prüfmedikation, die Übernahme der Kosten für Diagnostik, Therapie sowie administrative Leistungen und Dokumentation. Diese Kosten tragen die Studien sponsernden Unternehmen, wodurch dem Gesundheitssystem ein Anteil von 0,3 % der laufenden jährlichen Gesundheitsausgaben erspart werden. Herzog ist überzeugt: „Egal ob KMU, Konzernniederlassung oder Start-up, forschendes oder produzierendes Unternehmen oder Forschungseinrichtung, diese Investition in den Forschungsstandort Österreich wird sich für die Wirtschaft, die Patientinnen und Patienten und das Gesundheitssystem auszahlen.“
Die Gesundheitsindustrie zählt weltweit mit zu den forschungsintensivsten Branchen. 2019 investierten Unternehmen der Pharma-, Biotech- und Medizintechnikindustrie 20,5 % ihres Umsatzes wieder in Forschung und Entwicklung. Alexander Herzog erklärt „Das heute präsentierte Investitionspaket von 50 Millionen Euro speziell für den Life Science-Sektor Österreichs ist nicht nur eine kräftige Investition in Wissenschaft und Innovation. Es stellt auch einen wesentlichen Beitrag zur Absicherung der Gesundheitsversorgung mit modernen Therapien und Services dar. Ein klares Bekenntnis zu Forschung und Wissenschaft tut unserem Land aktuell besonders gut.“
Informationen zum Programm „Austrian Life Sciences“: www.ffg.at/AustrianLifeSciencesProgramme
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