Pharmig gründet „Pharmig Biotech Plattform“, um Jungunternehmer mit etablierten Pharmaunternehmen zusammenzubringen. So soll die Realisierung von Forschungsprojekten im Biotech-Sektor gefördert werden.
Wien, 5.4.2016 – Die Pharmig, der Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs, ladet Jungunternehmer aus der Biotech-Szene und Pharmaunternehmen ein, über die neu geschaffene „Pharmig Biotech Plattform“ im Sinne eines „fast tracks“ schnell und einfach Kontakte zu knüpfen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. So soll der Wissenstransfer erleichtert oder auch Unterstützung bei regulatorischen Angelegenheiten geboten werden. Die Pharmig kann aufgrund ihrer Expertise, ihrer Service- und Netzwerkfunktion dazu beitragen, das Zustandekommen von Forschungsprojekten und damit auch die medizinische Innovation für die Behandlung vieler Krankheiten zu fördern. Staatssekretär Dr. Harald Mahrer zeigte sich bei der Auftaktveranstaltung erfreut über die Initiative, würden doch Biotech-Start Ups und Pharmaunternehmen einander brauchen.
Die Pharmig Biotech Plattform ist ein Gremium von biotechnologischen Unternehmen und Forschungsinstitutionen. Dazu Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig: „Die Biotechnologie spielt beispielsweise in der Krebsforschung eine immer größere Rolle, um etwa das Wachstum von Krebszellen zu hemmen oder sie zu vernichten. Von einer Förderung dieser interdisziplinären Wissenschaft und der heimischen Biotechnologie-Szene profitieren daher letztlich auch die Patienten, denn nur wenn geforscht wird, können auch neue und innovative Methoden für die Behandlung von Krankheiten entwickelt werden.“ Speziell für die Jungunternehmer biete die Plattform daher eine Hilfestellung auf dem Weg zur Zulassung eines Arzneimittels, so Huber.
Karl Altenhuber, geschäftsführender Gesellschafter der epsilon 3, sieht sich als Gründervater der neuen Pharmig Biotech Plattform und war wesentlich an ihrem Zustandekommen beteiligt. Sein Unternehmen unterstützt bereits seit 2013 Partnerschaften auf dem Weg zur Medikamentenentwicklung. „Wir haben die neue Plattform in der Pharmig eingerichtet, weil die Pharmig die pharmazeutische Industrie in Österreich repräsentiert. So bekommen Jungunternehmer aus der Biotech-Szene eine Interessensvertretung und werden auch auf operativer Ebene beraten. Damit unterstützen wir umfassend junge Unternehmen in der Umsetzung ihrer Ideen.“
Altenhuber sieht die neue Plattform nicht als Konkurrenz zu bestehenden Netzwerken wie etwa dem Austria Wirtschaftsservice (AWS) oder der Life Science Austria (LISA). „Im Gegenteil: wir möchten dank unserer Plattform verstärkt darüber informieren, welche Angebote und Leistungen es auf dem Biotech-Sektor in Österreich gibt“, betont Altenhuber.