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22 biopharmazeutische Unternehmen bilden eine internationale Allianz, um Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen einzudämmen.
Wien, 26. Jänner 2017 – Todesfälle aufgrund von nicht übertragbaren Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf- und chronischen Atemwegserkrankungen sollen laut UN-Zielen bis zum Jahr 2030 um ein Drittel verringert werden. Sie sind Ursache für die meisten Sterbefälle und kosten jährlich weltweit 38 Millionen Menschen das Leben. Um dieser Entwicklung gegenzusteuern, gibt es ein Industrie-Bündnis von 22 biopharmazeutischen Unternehmen. Der Ansatz ist dabei, gerade in einkommensschwachen Ländern Patienten den Zugang zu Versorgungsangeboten zu erleichtern.
Die Allianz mit dem Namen "Access Accelerated" ("erleichterter Zugang") wird vom internationalen Pharma-Verband IFPMA geleitet. In Zusammenarbeit mit der Weltbank ist beispielsweise geplant, Pilotprogramme in einzelnen Ländern zu realisieren, wobei es etwa um Erziehungsprogramme für Kinder mit Diabetes in Schulen in Indien und Brasilien geht, oder um eine verbesserte Vernetzung von Organisationen und Behörden in China im Kampf gegen Demenz. Kooperiert wird aber auch mit der Union for International Cancer Control (UICC), um effektive, nachhaltige Krebsversorgungsprogramme in Großstädten zu implementieren. Durch eine Zusammenarbeit mit unabhängigen Experten der Boston University, der Weltbank-Gruppe und anderer Organisationen soll zudem evaluiert werden, welche Programme funktionieren und ob das Ziel, nicht übertragbare Krankheiten einzudämmen, mit ihnen auch wirklich erreicht wird.
Der Fokus liegt dabei auch auf einkommensschwachen Ländern, deren Regierungen unterstützt werden sollen, um der Bevölkerung leichter Zugang zu frühen Screening-Programmen, Diagnose und Basisbehandlung zu ermöglichen, aber auch um die Gesundheitskompetenz zu erhöhen. Die Überzeugung der Aktionspartner ist es, dass über Allianzen und Kooperationen mehr erreicht werden kann als jeder einzelne schaffen würde. Dies bestätigt auch Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig: "Wir haben in Österreich eine Menge an erfolgreichen Kooperationen laufen, sei es das Forschungsnetzwerk OKIDS für Kinderarzneimittel, das Gremium Gesundheitsziele, das Fördergelder an Gesundheits- und Präventionsprojekte vergibt oder auch die Initiative "Arznei & Vernunft", im Zuge derer Behandlungsleitlinien und Patientenbroschüren für Erkrankungen wie Diabetes, Osteoporose oder Rheumatoide Arthritis erstellt werden. Diese Kooperationen zeigen: wenn die Kräfte der verschiedenen Partner im Gesundheitswesen und in der Politik gebündelt werden, dann entstehen daraus konkrete Maßnahmen, von denen die Patienten profitieren."
Die Allianzen zeigen, dass die pharmazeutische Industrie nicht nur ein wesentlicher Partner für die Versorgung der Bevölkerung mit medikamentösen Therapien ist, sondern dass sie darüber hinaus gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. "Die Gesundheit zu fördern, das betrifft nicht nur einkommensschwache Länder. Das ist ein gesamtgesellschaftlicher und globaler Auftrag. Daher ist hier einmal mehr ein Ansatz notwendig, Gesundheit in allen Politikfeldern zu integrieren und gemeinsam umfassend daran zu arbeiten, dass bewusste Ernährung, Bewegung, ein gesunder Lebensstil nicht nur Schlagwörter bleiben, sondern gelebt werden", so Huber.
Die 22 Unternehmen, die sich zu "Access Accelerated" zusammengeschlossen haben, sind: Almirall, Astellas, Bayer, Bristol-Myers Squibb, Celgene, Chugai, Daiichi Sankyo, Eisai, Eli Lilly and Company, EFPIA, GlaxoSmithKline, Johnson & Johnson, JPMA, Menarini, Merck, MSD, Novartis, Pfizer, PhRMA, Roche, Sanofi, Shionogi, Sumitomo Dainippon, Takeda und UCB. Der internationale Pharma-Verband IFPMA zeichnet für das Management der Initiative verantwortlich. www.accessaccelerated.org/