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Gebarung der Krankenkassen auf sachlicher Ebene diskutieren

  • NEWS
  • 16.02.2016

Ausgaben der Kassen müssen in ihrer Entwicklung betrachtet werden. Die Diskussion um die Finanzierung der Kassen sollten konstruktive Vorschläge prägen, keine polemischen Parolen.

Wien, 16.02.2016 – Liest man die Gebarungsergebnisse in der Krankenversicherung richtig, wird leicht ersichtlich, dass die höchsten Ausgaben die Anstaltspflege betreffen, gefolgt von ärztlicher Hilfe und an dritter Stelle den Ausgaben für Heilmittel. Um in der Diskussion um weiterhin leistungsstarke Krankenkassen konstruktive Vorschläge machen zu können, sollten die Ergebnisse nicht nur für ein Jahr betrachtet werden, wie es ein hochrangiger Vertreter des FSG tut, sondern in einem längeren zeitlichen Kontext gesehen werden. Dabei wird schnell klar, dass die obgenannten Posten im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 % (Überweisung Krankenanstaltenfonds), 4,5 % (ärztliche Hilfe) und 5,4 % (Heilmittel) gestiegen sind. Im selben Zeitraum sind dagegen etwa die Selbstbehalte der Versicherten (Einnahmen durch Rezeptgebühr) um 7,2 % gewachsen.

„Wir können nur in einer sachlich geführten Diskussion Strategien entwickeln, um unser solidarisches Gesundheitswesen für die Zukunft abzusichern. Jede Polemik ist kontraproduktiv, egal ob sie einzelne Personen betrifft oder eine ganze Branche. Denn auch wir, die pharmazeutische Industrie, leisten mit unseren Solidarbeiträgen substanzielle Unterstützung für die Leistungsfähigkeit der Krankenkassen gegenüber ihren Patienten“, betont Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig. Ganz und gar nicht läge es im Interesse irgendwelcher Partner des Gesundheitswesens, die Krankenkassen durch einen Aus- oder Abverkauf zu gefährden. „Aber es muss erlaubt sein, um eventuell notwendige Strukturanpassungen – und sei es in der Sozialversicherung – zu diskutieren“, so Huber.

Die pharmazeutische Industrie steht für Innovationskraft und beweist dies mit zahlreichen neuen Therapien, dank derer bisher unbehandelbare Krankheiten behandelt oder todbringende in zumindest chronische Krankheiten umgewandelt werden können. „Dass diese innovativen Arzneimittel den Patienten zur Verfügung gestellt werden, ist ein gemeinsames Interesse der pharmazeutischen Industrie und der Sozialversicherungen“, so Huber.

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