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Fortlaufende Plasmaspenden unverzichtbar für medizinische Versorgung

Da Plasmaspenden für die Herstellung vieler lebenswichtiger Arzneimittel wichtig sind und essenziell zur Versorgung mit Medikamenten beitragen, sollten sie kontinuierlich erfolgen.

Wien, 4. Oktober 2021 – Rund 80 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher benötigen im Laufe ihres Lebens ein Präparat aus Blutplasma. Im klinischen Alltag, auf der Intensivstation oder auch in der Präzisionsmedizin ist der Bedarf an Arzneimitteln auf Blutplasmabasis daher entsprechend hoch. Da Plasma aber nicht künstlich hergestellt werden kann, sind Patientinnen und Patienten auf kontinuierliche Spenden angewiesen.

„Blutplasma ist vielseitig einsetzbar, weshalb es auch in großen Mengen benötigt wird. So gehören Arzneimittel aus Plasma heute zu Standardpräparaten auf Intensivstationen. Auch wenn wir es uns nicht wünschen, so kann doch jeder von uns im Laufe seines Lebens auf eine Plasmaspende angewiesen sein. Umso wichtiger ist es daher, dass wir unser Blutplasma spenden und so unseren Beitrag leisten, dass die medizinische Versorgung für uns und andere im Notfall sichergestellt ist“, sagt Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, anlässlich der diese Woche stattfindenden International Plasma Awareness Week.

Rund 60 Millionen Liter Blutplasma werden laut Plasma Protein Therapeutics Association jährlich global gewonnen, davon bis zu 500.000 Liter in Österreich. Zu den lebensnotwendigen Arzneimitteln, die pharmazeutische Unternehmen daraus entwickeln, zählen beispielsweise Immunglobuline, um Infektionen abzuwehren, Gerinnungsfaktoren, um Blutgerinnungsstörungen zu behandeln sowie Albumin, um den Flüssigkeitshaushalt von Patientinnen und Patienten bei massivem Blutverlust in Folge von schweren Verletzungen oder operativen Eingriffen stabil zu halten.

„All diese Präparate auf Blutplasmabasis sind überlebenswichtig. Auch wenn der Herstellungsprozess heutzutage unter fortschrittlichster Technik passiert, so dauert es dennoch zwischen sieben und zwölf Monate, bis aus der Plasmaspende ein fertiges Plasmapräparat wird. Ein konstantes Spendenaufkommen ist daher entscheidend, um Patientinnen und Patienten mit lebensrettenden Therapien zu versorgen. Daher mein Aufruf aus Anlass der International Plasma Awareness Week, dass so viele wie möglich das Plasmaspenden ein Stück weit in ihren Lebensalltag integrieren“, so Herzog.

Zum Plasmaspenden sind in Österreich alle Menschen ab einem Alter von 18 Jahren zugelassen. Erforderlich ist ein Spende-Termin beim nächstgelegenen Plasmazentrum.

Rückfragehinweis
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communication & PR
Peter Richter, BA MA MBA
+43 664 8860 5264
peter.richter@pharmig.at
pharmig.at

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