Gemeinsam mit allen Beteiligten der Arzneimittellieferkette sorgen Apotheken dafür, die Bevölkerung mit Medikamenten zu versorgen und sie vor Fälschungen zu schützen.
Wien, 25. September 2020 – Anlässlich des heutigen World Pharmacists Day betont PHARMIG-Generalsekretär Mag. Alexander Herzog die Bedeutung der Apotheken als Partner bei der Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten als auch beim Kampf gegen gefälschte Arzneimittel: „In der Vertriebskette sind die Apotheken jene Stellen, die am nächsten am Patienten dran sind. Das vorgelagerte Zusammenwirken von Hersteller, Großhandel und Apotheken muss entsprechend reibungslos funktionieren, um die bestmögliche Versorgung mit Medikamenten gewährleisten zu können. Schließlich werden die Apotheken monatlich mit rund 20 Millionen Arzneimittelpackungen über den Großhandel von der Industrie beliefert.“
Apotheken sind aber auch ein wichtiger Mitstreiter im Kampf gegen Arzneimittelfälschungen. Dazu Herzog: „Arzneimittelfälscher schrecken nicht einmal vor der Corona-Pandemie zurück und versuchen, die Gutgläubigkeit oder auch mangelnde Informiertheit von Patientinnen und Patienten auszunutzen. Sie werben mit preisgünstigen Fake-Medikamenten auf ihren Webseiten und nehmen in Kauf, dass sich ihre Kundschaft ernsthaften, gesundheitsschädlichen Gefahren aussetzt, wenn sie ihre zusammengepanschten Medikamente kauft und einnimmt. Nur wer rezeptpflichtige Arzneimittel in der Apotheke oder beim hausapothekenführenden Arzt bezieht, kann ein derartiges Risiko für sich vermeiden und trägt gleichzeitig dazu bei, Fälschern das Handwerk zu legen.“
Die legale Lieferkette, zu der neben Hersteller und Großhandel auch die Apotheken zählen, ist aufgrund 2019 eingeführter Sicherheitsmerkmale noch besser vor dem Eindringen von Arzneimittelfälschungen geschützt: Bevor Patientinnen und Patienten in einer Apotheke, im Krankenhaus oder beim hausapothekenführenden Arzt ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel erhalten, wird eine auf der Verpackung angebrachte Seriennummer überprüft, aus einem Datenbanksystem ausgelesen und deaktiviert. So wird die Echtheit des Arzneimittels nachgewiesen. Ist die Seriennummer falsch oder nicht vorhanden, schlägt das System Alarm und das Medikament gelangt erst gar nicht in die Hände von Patienten.
„Leider werden aber noch viel zu oft eigentlich rezeptpflichtige Medikamente über Online-Portale gekauft. Dabei ist der Bezug rezeptpflichtiger Arzneimittel über das Internet in Österreich verboten. Lediglich rezeptfreie Medikamente dürfen via Online-Apotheken verkauft werden. Generell sollte man sich beim Kauf von Medikamenten im Internet immer vergewissern, dass es sich um eine zertifizierte Online-Apotheke handelt“, erklärt Herzog. Welche Online-Apotheken sicher sind, zeigt die Liste aller legalen (registrierten) nationalen Internetapotheken.
Rückfragehinweis
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communication & PR
Peter Richter, BA MA MBA
Tel. 01/40 60 290-20
peter.richter@pharmig.at
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