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Einsatz für Arzneimittelsicherheit

  • NEWS
  • 20.09.2018

Patienten vor Fälschungen zu schützen, ist Ziel von Maßnahmen, die derzeit die pharmazeutische Industrie gemeinsam mit Partnern des Gesundheitswesens setzt.

Wien, 20. September 2018 – Arzneimittelfälschungen können lebensgefährlich sein. Um Patienten davor zu schützen, arbeiten die pharmazeutischen Unternehmen, gemeinsam mit dem Großhandel und den Apotheken daran, die Lieferkette vom Hersteller bis zur Apotheke noch sicherer zu machen. Bis Februar 2019 wird im Zuge dessen ein Sicherheitssystem etabliert, das – von der Industrie finanziert – den Vertriebsweg rezeptpflichtiger Arzneimittel besser nachvollziehbar und die Produkte dadurch sicherer vor Fälschungen macht.

Wie der Apothekerverband heute in einer Aussendung berichtet, steigt die Anzahl aufgegriffener illegaler oder gefälschter Arzneimittel an. Diese Zahl betrifft den Internetvertrieb und nicht jene Arzneimittel, die in der Apotheke abgegeben werden. Damit aber tunlichst keine dieser gesundheitsgefährdenden, mitunter tödlichen „Medikamente“ über Apotheken an Patienten gelangen, werden neue Sicherheitsmerkmale eingeführt.

Dazu Mag. Alexander Herzog, Generalsekretär der Pharmig: „Wir können Einfluss darauf nehmen, dass die legale Lieferkette, vom Hersteller eines Arzneimittels über den Großhandel bis hin zum Apotheker, noch transparenter und sicherer wird. Mit den neuen Sicherheitsmaßnahmen tun wir genau das. Bei jedem verschreibungspflichtigen Arzneimittel, das ab 9. Februar 2019 über eine Apotheke, über einen Arzt mit Hausapotheke oder in einer Krankenanstalt an den Patienten abgegeben wird, kann so gewährleistet werden, dass es sich um ein Original und nicht um eine Fälschung handelt. Das sind enorme und äußerst vernünftige Investitionen in die Patientensicherheit, die die pharmazeutischen Unternehmen tätigen.

“Was den Internethandel betrifft, so gibt es auch hier Wege, um sicherzustellen, dass man sich nicht der Gefahr eines illegalen oder gefälschten Arzneimittels aussetzt. Dazu Herzog: „Es gibt zertifizierte Versandapotheken, die in einem Register des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen, kurz BASG, geführt werden. Sich genau zu informieren, liegt in der Verantwortung der Patienten selbst. Gerade Medikamente sind sehr heikle Produkte und die Gesundheit letztlich das wertvollste Gut, das wir haben. Daher ist jede Aufklärungskampagne zu begrüßen, um die Öffentlichkeit zu warnen und jedem Einzelnen klar zu machen: Geh verantwortungsvoll mit deiner Gesundheit um und kaufe dir Medikamente nur dort, wo du sicher sein kannst, dass es keine gefälschten sind.“

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