Gemeinsame Standortkarte für Deutschland, die Schweiz und Österreich zeigt industrielle Covid-19-Forschungsprojekte.
Wien und Berlin, 23. April 2020 – Die Coronavirus-Pandemie hat weltweit Forschungsprojekte für Impfstoffe und therapeutische Medikamente bewirkt. Eine entsprechende Forschung wird auch an Standorten in Deutschland, der Schweiz und Österreich betrieben. Wo genau, das zeigt nun eine gemeinsame Standortkarte von vfa – Verband forschender Arzneimittelhersteller, BIO Deutschland und PHARMIG.
„Viele Projekte zur Bekämpfung von Covid-19 laufen auch im deutschsprachigen Raum. Die länderübergreifende Standortkarte macht den Forschungsstandort und die vielfältigen Aktivitäten unserer Industrie sichtbarer“, freut sich Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG. Im deutschsprachigen Raum arbeiten derzeit acht Unternehmen an Impfstoffen, weitere sechs erforschen, ob sich bereits zugelassene oder schon weit entwickelte Medikamente auch bei Covid-19 einsetzen lassen. An völlig neuen Medikamenten gegen Covid-19 sind 15 Unternehmen dran und immerhin zwölf tragen mit ihren Projekten dazu bei, dass andere Unternehmen Impfstoffe und therapeutische Medikamente entwickeln können.
„Was jetzt auf Forschungsebene passiert, ist großartig. Das wird in der derzeitigen Krise auch breit gewürdigt. Diese Anerkennung und vor allem die finanzielle Förderung der Forschung dürfen aber nicht auf die jetzige, schwierige Situation beschränkt bleiben, sondern sollten darüber hinaus auch für die Zukunft sichergestellt bleiben, ganz im Sinne eines starken Forschungsstandortes Österreich“, so Herzog. Insbesondere würde eine Ausdehnung der Förderwürdigkeit auf globale klinische Prüfungen, die derzeit nicht gegeben ist, den Pharmastandort Österreich attraktiver und langfristig als Studienstandort wettbewerbsfähiger machen. Dazu Herzog: „Gerade in den späten Phasen der Arzneimittelentwicklung ist die Erprobung eines Wirkstoffes an vielen Patienten in vielen Ländern erforderlich. Als kleines Land sind wir daher auf länderübergreifende Kooperationen angewiesen, die zentral von den Hauptsitzen der Unternehmen geleitet werden. Eine entsprechende Förderung der anteilig in Österreich durchgeführten globalen klinischen Prüfungen würde sich folglich positiv auf Österreich und auf die hierzulande stattfindende Anzahl an klinischen Forschungsprojekten und Unternehmen auswirken.“
Link zur Covid-19 Standortkarte auf der PHARMIG-Website:
https://www.pharmig.at/themen/coronavirus-covid-19/standortkarte
Die Standortkarte wird laufend erweitert und erhebt, trotz sorgfältiger Recherche, keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Rückfragehinweis:
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Head of Communications & PR
Peter Richter, BA MA MBA
Tel. 01/40 60 290-20
peter.richter@pharmig.at
pharmig.at