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Alle Jahre wieder ...

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  • 15.11.2017

Gebarungsprognose des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger ist prinzipiell erfreulich, gleichzeitig ist ihr Verlauf wenig überraschend.

Wien, 15. November 2017 – Die Gebarungsprognose des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger zeigt einen positiven Trend. Gerade dieser macht aber deutlich, dass die Veröffentlichung der Prognosen Jahr für Jahr nach demselben Schema erfolgt: Es beginnt mit einem eklatanten Minus, das im Laufe des Jahres nach unten korrigiert wird, bis am Ende der Gebarungsperiode – erfreulicherweise und für alle dann doch überraschend – ein Plus ausgewiesen werden kann. Dazu Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig: „Der Hauptverband übt mit dieser Taktik Druck auf die pharmazeutische Industrie aus. So wird ihr übers Jahr mit jeder Prognose vorgeworfen, sie wäre aufgrund der Arzneimittelpreise Schuld am zu erwartenden hohen Defizit der Krankenkassen. Dabei wissen alle Beteiligten: die Preise für rezeptpflichtige Arzneimittel liegen in Österreich unter dem EU-15-Schnitt. Wir sind kein Hochpreisland, im Gegenteil. Die Kostentreiber liegen ganz wo anders im Gesundheitswesen, nämlich bei den Strukturen, der Verwaltung und in einem ineffizienten Spitalswesen.“ Es sei, so Huber, prinzipiell genügend Geld im System vorhanden, zudem würden die Rücklagen der Krankenkassen beständig erhöht werden. „Diese sind mit über 2,5 Milliarden Euro über alle Krankenkassen äußerst umfangreich“, so Huber.

Generell würde sich Huber wünschen, dass der Hauptverband der Sozialversicherungsträger im Sinne der Patienten innovative Arzneimittel nicht schlechtreden, sondern deren Nutzen erkennen würde, nämlich dass damit Krankheiten behandelbar oder sogar heilbar werden, die bislang nur hingenommen werden konnten oder die sogar ein Todesurteil für Betroffene bedeuteten. „Es wird Stimmung gegen Innovation gemacht, auf vielen Ebenen. Das vermittelt europaweit ein negatives Bild von Österreich. Dabei haben wir exzellente Forschungseinrichtungen, eine hervorragende Zusammenarbeit von Industrie, Ärzteschaft und Forschungszentren. Österreich ist ein Top-Forschungsstandort. Wir sollten stolz darauf sein und alles dazu tun, diese positive Kraft in Zukunft zu verstärken. Zum Wohle unseres Landes und unserer Patienten“, ist Huber überzeugt.

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